Mit einem täglichen Handelsvolumen von etwa vier Billionen Dollar ist der Forex Markt der weltweit größte Finanzmarkt. Die hohe Liquidität dieses Marktes ermöglicht Ihnen den Einstieg mit vergleichsweise geringen Beträgen. Der nachfolgende Beitrag informiert Sie über die Funktionsweise und wichtige Faktoren, welche die Kurse beeinflussen. Für den Devisenhandel ist ein guter Broker unverzichtbar, wir erklären Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Wie funktioniert der Forex Markt?
Tagtäglich müssen enorme Summen für den internationalen Handel eingetauscht werden, so ist beispielsweise Erdöl bislang ausschließlich gegen US-Dollar zu beziehen. Chinesische Firmen benötigen zum Einkauf in der Eurozone den Euro und Gleiches gilt umgekehrt für europäische Importeure. Die Hauptakteure am Devisenmarkt sind daher große Konzerne, Geschäftsbanken und institutionelle Investoren. Die Notierungen werden vor allem von Angebot und Nachfrage beeinflusst. Zudem sind sie abhängig von Zentralbankentscheidungen sowie politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Bestes Beispiel für den Einfluss der Zentralbanken ist die derzeitig mit Spannung erwartete Leitzinserhöhung in den Vereinigten Staaten. Allein die Ankündigung hat dem Dollar zu enormer Stärke verholfen, weil höhere Zinsen Investoren aus aller Welt in die USA locken. Natürlich reicht dies nicht für dauerhaft gute Performance aus, auch die ökonomischen Daten müssen überzeugend sein. Lassen Sie uns hierzu beim Dollar bleiben, denn seine aktuell gute Entwicklung zeigt Ihnen deutlich, wie Aussichten auf Arbeitsmarktreformen und Steuersenkungen positiv auf den Kurs einwirken.
Gründliche Vorbereitung auf den Devisenhandel
Vermutlich werden Sie sich jetzt fragen, wie Sie neben den großen Akteuren überhaupt bestehen können. Keine Sorge, dafür sorgt Ihr Broker als Mittelsmann, Sie selbst müssen nur einen Bruchteil der von Ihnen gehandelten Summe als Margin hinterlegen. Um die Finanzierung Ihrer Trades kümmert sich der Brokerageanbieter mit einem internationalen Netzwerk an Investoren.
Der von Ihnen gewählte Onlinebroker führt Sie außerdem in den Devisenhandel ein, er stellt Ihnen dazu ein idealerweise umfangreiches Bildungsangebot sowie ein kostenfreies und dauerhaft verfügbares Demokonto zur Verfügung. Ein fürsorglicher Broker erklärt Ihnen die Funktionsweise des Devisenhandels mit leicht verständlichen Informationen in Schriftform, Webinaren und Seminaren. Von Ihnen wird lediglich echtes Interesse verlangt. Sie sollten sich in die Informationen einarbeiten und über die notwendige Zeit zum Trading verfügen. Nachdem Ihnen die Grundzüge des Währungshandels bekannt sind, müssen Sie eine individuelle Strategie finden, und das funktioniert bestmöglich über risikofreies Ausprobieren im Demoaccount.
Wie hoch ist das benötigte Startkapital?
Der Forex-Handel ist bereits mit sehr niedrigen Beträgen möglich, ausschlaggebend für Ihr erstes Investment sind:
- Vorgaben des Brokers in Bezug auf Mindesteinzahlung.
- Die angestrebte Rendite.
Viele Broker stellen überhaupt keine Mindestanforderungen, bei einigen liegen die Einstiegshürden vergleichsweise hoch. Nachfolgend stellen wir Ihnen dar, wie viel Ertrag bei 100 Dollar Einsatz pro Tag möglich ist:
- Ihr Tradingkonto ist mit einem Hebel von 1:100 ausgestattet, bei einer Investition von 100 Dollar agieren Sie mit 10.000 Währungseinheiten.
- Ändert sich der Kurs um einen Punkt (Pips), bedeutet dies bei richtiger Ausrichtung einen Dollar Gewinn.
- Mit Geduld und Ausdauer sind beim Währungspaar EUR/USD täglich 100 Pips möglich.
Wie umfangreich Ihr Engagement sein sollte, hängt natürlich davon ab, was Sie mit dem Forex-Handel erreichen wollen. Soll das Trading nur eine lukrative Freizeitbeschäftigung sein oder möchten Sie damit Ihr Leben finanzieren? Für Ersteres reichen wesentlich kleinere Beträge, Letzteres setzt aufgrund individueller Ansprüche oft höhere Summen voraus. Ein Taschengeld erwirtschaften Sie beispielsweise mit einem sogenannten Mikrolot, und das verlangt beim oben genannten Hebel den Einsatz von lediglich zehn Dollar pro Trade.
Welche Währungspaare eignen sich besonders gut zum Handeln?
Viele Broker bieten Ihnen den Forex-Handel mit 20 oder mehr Währungspaaren an. Das Angebot ist verlockend, aber auch mit Risiken verbunden. Warum? Weil es sich bei vielen Währungspaaren um Exoten handelt, bei denen Sie einfach über zu wenig Hintergrundwissen verfügen. Zudem sind die Gebühren (Spreads) überdurchschnittlich hoch und die Volatilität (Schwankungsbreite) sehr gering.
Aus eigener Erfahrung möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die sogenannten Hauptwährungen lenken. Dies sind beispielsweise Euro, Dollar, Yen und Schweizer Franken. Als deutscher Trader sollten Sie das Devisenpaar EUR/USD favorisieren, denn hier verlangen die meisten Broker attraktiv niedrigen Spread und es ist täglich ausreichende Volatilität gegeben. Statistiken beweisen, dass sich der Kurs dieses Paares täglich um 150 Punkte in beide Richtungen verändert. Natürlich können Sie nicht jede Chance nutzen, gleichwohl bleibt genug Spielraum für lukrative Erträge.
Ein weiterer Aspekt spricht für diese Wahl: der jederzeit gegebene hohe Informationsstand. Sie erhalten, zumindest während der europäischen Marktsession ständig Finanzmarktnachrichten zu dem Währungspaar, zudem wird Ihre Entscheidung durch regelmäßig veröffentlichte technische Analysen erleichtert.
Ein Tipp für Anfänger. Nehmen Sie bitte einen im Internet verfügbaren Wirtschaftskalender zur Hand und suchen Sie vor Handelsbeginn nach relevanten Datenveröffentlichungen. Danach finden vom Ergebnis abhängig meist volatile Kursbewegungen statt, die sich für attraktive Gewinne nutzen lassen. Ausschlaggebend ist jedoch das jeweilige Marktsentiment, und das können selbst Profis nur schwer einschätzen.
Was macht einen guten Forex Broker aus?
Aus unserer Sicht ist ein idealer Broker in Europa, besser noch in Deutschland mit Hauptsitz vertreten, weil sich daraus optimale Regulierung durch eine zuverlässige Aufsichtsbehörde ergibt. Die deutschen beziehungsweise zypriotischen Aufsichten BaFin und CySEC schreiben unter anderem vom Firmenvermögen getrennt aufbewahrte Kundengelder vor und zwingen zur Mitgliedschaft in Einlagensicherungsfonds. Sollte Ihr Broker respektive die Ihre Einlagen verwaltende Bank Insolvenz anmelden müssen, sind Ihre Gelder in jedem Fall sicher. Obgleich das Szenario als äußerst unwahrscheinlich angesehen werden kann, sind Sie mit einem optimal regulierten Broker immer auf der sicheren Seite.
Darüber hinaus überzeugt ein guter Broker mit transparenter Webseite, deutlich sichtbaren Risikohinweisen und unbürokratischem Anmeldeverfahren. Ein kundenorientierter Forex-Broker stellt Ihnen ein unbefristetes Demokonto kostenfrei in Option. Er bietet zudem ein sinnvolles Handelsuniversum an und lässt Sie auf modernen Plattformen auch mobil traden.
Über die Kundenfreundlichkeit eines Brokerageanbieters entscheiden unserer Meinung nach nicht nur günstige Handelskonditionen. Mindestens ebenso wichtig sind umfassendes Bildungsangebot und kompetenter Support. Gezielte Bildung lässt aus Einsteigern zeitnah versierte Trader werden, die handeln regelmäßig und bleiben gerne bei ihrem Broker. Fachkundiger Kundendienst wird vor allem von Anfängern bei Problemen mit Registrierung, Handelsplattform oder Zahlungsverkehr in Anspruch genommen. Die Mitarbeiter sollten deutschsprachig und stets auf mehreren Wegen erreichbar sein.
Die besten Forex Broker für den Devisenhandel im Überblick
Sie finden bei uns sorgfältig geprüfte und als seriös befundene Brokerageanbieter mit vorzugsweise deutscher Regulierung. In der Auflistung sind bereits einige Konditionen ersichtlich, wir bitten Sie jedoch im eigenen Interesse, die Testberichte zu lesen. Beziehen Sie alle Kriterien in Ihre Entscheidung ein, denn niedrige Mindesteinlage oder günstige Spreads alleine sagen wenig über die Eignung eines Anbieters im Ganzen aus.
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