Chancen und Risiken beim Forex Handel

Mit Ihrem Interesse am Devisenhandel entscheiden Sie sich für die Teilnahme am Foreign Exchange Markt, der aufgrund seiner enormen Liquidität den Einstieg mit vergleichsweise niedrigen Beträgen erlaubt. Als Forex Trader stehen Ihnen ausgezeichnete Chancen in Option, welche natürlich auch von Risiken begleitet werden. Um das Engagement möglichst attraktiv und gleichzeitig risikoarm zu gestalten, erklärt Ihnen der nachfolgende Beitrag die Vorteile und weist auf einige Stolpersteine hin.

Ist der Forex Markt nur etwas für erfahrene Händler?

Viele Experten sind gegenteiliger Meinung, da die Mechanismen des Devisenhandels weniger komplex als oft angenommen von Interessierten leicht zu erlernen sind. In diesem Kontext entscheidend kann die richtige Auswahl des erforderlichen Brokers bezeichnet werden. Ein optimaler Anbieter spricht mit transparent aufgebauter Webseite potenzielle Einsteiger und “alte Hasen” gleichermaßen an. Ersteren erklärt er jedoch in leicht verständlichen Worten den Markt in seiner Funktionsweise und lässt mit zielgerichteten Schulungsangeboten aus Anfängern erfahrene Händler werden.

Idealerweise ergänzt der favorisierte Broker, sein Bildungsangebot mit einem kostenfreien und dauerhaft offerierten Demokonto, mit welchem Einsteiger erlernte Vorgehensweisen risikolos in die Praxis umsetzen. Es liegt also vor allem am Brokerageanbieter, dass der Forex Markt nicht nur erfahrenen Händlern, sondern auch Neulingen lukrative Chancen offerieren kann.

Chancen beim Forex Handel

Einer der herausragendsten Vorteile besteht beim Handel mit Devisen in der Tatsache, dass Sie auf fallende Notierungen gleichermaßen setzen können wie auf steigende Kurse. Es spielt demnach keine Rolle, wie sich ein Währungspaar entwickelt, entscheidend ist allein, dass Sie richtig positioniert sind. Aktionäre kennen das Problem von fallenden Werten und haben bei einer Baisse nur zwei Möglichkeiten: Diszipliniert durchstehen oder unter Verlusten aussteigen.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil ist die zum Engagement erforderliche geringe Summe. Wie viel Kapital Sie für einen Trade investieren müssen, liegt an Ihrem Broker. Denn der setzt die Handelsgrößen ebenso fest wie den zur Verfügung gestellten Hebel.

Der auch Leverage genannte Hebel ist bei Forex Brokern wesentlich höher als bei anderen Anbietern, daher können Sie mit überschaubaren Einsätzen attraktive Gewinne realisieren. Dazu ein Beispiel:

  • Würden Sie ohne Hebelwirkungen Devisen traden und 1.000 Euro investieren, käme eine einprozentige Kurssteigerung einem Gewinn von zehn Euro gleich. Uninteressant, nicht wahr?
  • Ist Ihr Handelskonto jedoch mit einem durchaus gewöhnlichen Hebel von 1:100 versehen, handeln Sie bei gleichem Einsatz mit 100.000 Euro. Dann beträgt der Gewinn pro Pips bereits 10 Euro und ein Prozent wären 100 Pips, gleich 1.000 Euro.

Sie setzen also nur dass Geld ein, das verloren oder gewonnen werden kann, den Rest Ihres Trades finanziert der Broker über externe Investoren. Natürlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass Sie damit ein gewisses Risiko eingehen, welches sich jedoch durch gewisse Vorsichtsmaßnahmen deutlich reduzieren lässt.

Risiken beim Forex Handel

Das oben ersichtliche Beispiel ist absolut alltäglich, das Währungspaar EUR/USD legt jeden Handelstag etwa 160 Pips in beide Richtungen zurück, bei Börsenturbulenzen oft das Doppelte. Sie müssen also im eigenen Interesse das Risiko so gering wie möglich halten und das funktioniert wie folgt:

  • Informieren Sie sich vor jedem Einstieg gründlich über die aktuelle Marktsituation, studieren Sie dazu unter anderem die Analysen Ihres Brokers.
  • Fragen Sie sich bitte ehrlich, welche Gründe den geplanten Trade verbieten, sehr wichtig.
  • Wenn eine Position eröffnet wird, dann bitte nur mit Verlustbegrenzung (Stop-Loss).
  • Sollte sich der Handel anders als gedacht entwickeln, warten Sie nicht auf ein Wunder, sondern steigen Sie aus. Orientieren Sie sich neu und gehen Sie bei Bedarf in die andere Richtung.
  • Bei positiver Entwicklung ziehen Sie bitte Ihren Stop-Loss nach, Sie mindern damit das Risiko um ein Weiteres.

Weitere Möglichkeiten zur Risikominderung

Handeln Sie im eigenen Interesse nur mit Geldern, die nicht unmittelbar zur Finanzierung des Lebens benötigt werden. Warum? Sie nehmen damit viel Druck aus Ihrem Trading, handeln entspannter und dadurch erfolgsorientierter. Entscheiden Sie sich ruhig für einen relativ hohen Hebel und setzen Sie zu Beginn niedrige Summen ein. Eine Leverage von 1:500 erscheint zwar abenteuerlich, aber Sie genießen mit diesem Hebel einen echten Vorteil. Einzige Bedingung: Sie müssen sofort aussteigen, wenn Sie im falschen Zug sitzen. Behalten Sie stets im Hinterkopf, dass hohe Hebel ohne eingebaute Sicherheiten zum Totalverlust führen können.

Aber nun zum Vorteil: Sie müssen bei jedem Trade eine Sicherheitsleistung gegenüber Ihrem Broker erbringen und die wird Margin genannt. Auch dazu ein Beispiel:

  • Sie traden ein Lot (100.000 Währungseinheiten) mit einem Hebel von 1:500.
  • Ihr Broker verlangt dafür eine Margin von etwas mehr als 200 Währungseinheiten, vergleichen Sie dazu das Beispiel oben.
  • Beachten Sie unbedingt, dass es zu einem sogenannten Margin Call kommt, wenn Ihr Trade 20 Pips in die falsche Richtung läuft und Sie nicht vorher ausgestiegen sind.
  • Daher die oben gegebenen Hinweise in Bezug auf Ein- und Ausstieg.

Wir möchten Sie mit diesen nicht immer ansprechenden Fakten keineswegs verunsichern, sondern lediglich vor vermeidbaren Verlusten bewahren. Üben Sie den Umgang mit Hebel und Margin zunächst im Demokonto. Nachdem Sie mit den Wechselspielen des Forex Marktes vertraut sind, fangen Sie mit einem Mikrolot (1000 Einheiten) oder einem Minilot (10.000 Dollar oder Euro) an. Es geht uns dabei um Ihre Praxis, und die ist beim Handel mit realem Geld anders als beim Üben mit virtuellen Werten.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Trader mit eigenem Kapital entschieden verantwortungsbewusster umgehen als mit Spielgeld, daher gehört dieser Abschnitt des Lernens unbedingt dazu. Zum besseren Verständnis auch hierzu ein Beispiel:

  • Das Minilot erlaubt Ihnen den Handel mit 10.000 Dollar und gibt Ihnen pro Punkt in die richtige Richtung einen Dollar.
  • Die zu hinterlegende Margin beträgt bei einem Hebel von 1:500 nur etwa 22 Dollar.
  • Aber auch hier gilt, den Trade bei ungewollter Entwicklung schnell zu beenden, denn nach 20 negativen Punkten droht der Margin Call. Bei einigen Brokern kann dies in Nachschusspflicht resultieren.
  • Das ganze Szenario bewegt sich allerdings im kleinen Rahmen und bringt bei kalkulierbarem Risiko ein attraktives Taschengeld.

Fazit

Suchen Sie sich auf unserem Vergleichsportal als Anfänger bitte einen Broker mit transparenter und informativer Webseite sowie umfassendem Bildungsangebot. Wir wissen um die Wichtigkeit dieser Aspekte und haben vor allem Anbieter gelistet, welche beiden Anforderungen gerecht werden. Lernen Sie den Umgang mit Hebel und Margin zunächst im Demokonto, damit stellen Sie die Weichen auf nachhaltigen Erfolg. Bleiben Sie bei immer wieder vorkommenden Fehlern gelassen, denn nur Übung, macht im Forex Handel wahre Meister.


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